Wahlkampf in leichter Sprache

Politiker und Organisatoren des Wahl-Cafes

Lauterbacher Anzeiger vom 12.2.2025 von Ditte von Dietze

Natürlich gibt es für bisher noch unentschlossene Wähler und ihre kritischen Fragen, die von zahlreichen Parteien mit nicht immer leicht verständlichen Wahlversprechen konfrontiert werden, die Möglichkeit, sich im Internet Hilfe zu suchen und beispielsweise mal den »Wahl-o-mat« zu testen. Oder ist es vielleicht doch ratsamer, in einer leichter verständlichen Sprache miteinander das Gespräch zu suchen?

Dazu gab es nun ausreichend Gelegenheit beim »Wahlcafé«, veranstaltet bei »Lenny’s im Saal« in Stockhausen, zu dem »Leben am Weinberg«, die »Gemeinschaft Altenschlirf« und »Kompass Leben«, gefördert vom Bundesprogramm »Demokratie leben!«, alle Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Assistenzbedarf eingeladen hatten.

Jede Stimme zählt

Für die Fragen der Besucher an den fünf reichlich mit Kaffee und Kuchen eingedeckten Tischen standen mit Michael Brand (CDU), Christine Fischer (SPD), Marie-Louise Puls (Grüne), sowie Steven Lorenz (Linke) Direktkandidaten für den Wahlkreis Fulda/Vogelsberg zur Verfügung, jeweils unterstützt von einem Moderator, der seinen Platz hielt, während die Politiker alle 20 Minuten im Uhrzeigersinn den Tisch wechselten. FDP-Direktkandidat Philipp Kratzer wurde von FDP-Mann Johannes Wald vertreten. Von der AfD war kein Kandidat anwesend. Nachdem vorherige Wahlveranstaltungen bisher immer als Podiumsdiskussionen stattfanden, bei denen die Fragen aus dem Publikum erst zum Schluss gestellt wurden, erhofften sich die beiden Initiatoren und Hauptmoderatoren Kirsten Antritter und Pierre Haas mit diesem neuen Format eine Verbesserung der Kommunikation. Im überschaubar kleineren Kreis und in verständlicher Sprache ließen sich die Fragen oftmals viel freier stellen. Als ergänzende Gesprächspartner standen zudem noch die Herbsteiner Bürgermeisterin Astrid Staubach und Wigbert Nophut vom VdK zur Verfügung.

Was bewegt die Menschen vor der Bundestagswahl tatsächlich? Das konnten die Kandidatinnen und Kandidaten im respektvollen Umgang sowie auf Augenhöhe miteinander erfahren.

Bei ihren Abschlussworten auf der Bühne waren sich alle darüber einig: Jede Stimme zählt, auf jeden Fall zur Wahl gehen oder per Briefwahl abstimmen. Und wer es noch einmal in verständlichen Worten nachlesen wollte, konnte sich gerne mit entsprechenem Informationsmaterial versorgen.

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