Sie wollen auf dem laufenden bleiben? In unserem Newsletter informieren wir Sie über aktuelle Themen und Veranstaltungen in der Gemeinschaft Altenschlirf.
zur anmeldung23. 09. 2023
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06. 06. 2023
18. 05. 2023
16. 05. 2023
01. 05. 2023
Ein neuer Impuls im Rahmen unserer Fortbildungen wendet sich inklusiv an alle Mitglieder der Gemeinschaft Altenschlirf. Michael Dackweiler berichtet von den ersten Begegnungen.
Was ist gewollt? In dieser Fortbildung wollen wir an den inneren Werten unserer Gemeinschaft arbeiten. Denn die Gemeinschaft bildet sich immer wieder neu. Sie entsteht durch ihre Mitglieder: die Menschen, die sich mit ihrer Individualität, mit ihrem Leben einbringen. Die Qualitäten der Gemeinschaft wachsen durch jede:n Einzelne:n von uns, dadurch, wie wir unser Leben gestalten. Sie wachsen durch das, was in unseren Seelen lebt, wie wir mit uns selbst umgehen – durch das, was in unseren Herzen lebt, aus unseren Augen strahlt.
Wir wollen nach Wegen suchen, gut mit uns selber umzugehen. Uns kennenzulernen, uns zu begegnen und zu entdecken: Was hilft mir, was tut mir gut? Was macht es mir schwer? Was kann ich lernen? Was sind die kostbaren Schätze, die Perlen, die ich pflegen, denen ich Raum geben will? Schätze, die für mich und für die Menschen um mich herum wichtig sind, die mir helfen, mein Licht leuchten zu lassen. Und die so auch einen Beitrag zur Strahlkraft der Gemeinschaft leisten – so wie es schon im 12. Kapitel des Lukasevangeliums steht:
„Wo ihr eure Schätze gesammelt habt,
dahin wird euch euer Herz tragen.“
In den Tagen nach Pfingsten hat eine erste solche Veranstaltung erfolgreich stattgefunden. Viermal trafen sich rund 20 Menschen für einen halben Tag. Es gab Gelegenheit sich kennen zu lernen, wahrzunehmen und zu formulieren, was einem wichtig ist, was kostbare Motive und Schätze sind. Darüber hinaus stand das Motiv des Interesses im Mittelpunkt, das schon in Rudolf Steiners Heilpädagogischen Kurs einen wichtigen Raum eingenommen hat: Interesse als eine Qualität, die mir hilft, zum einen die Welt, andere Menschen und Situationen, aber auch mich selbst gut wahrzunehmen und kennenzulernen. Interesse hilft mir, nicht vorschnell zu urteilen und zu Begriffen zu kommen. Nicht immer zu denken: Das kenne ich schon, da muss ich gar nicht mehr hinschauen. Interesse will immer weiter sehen, wahrnehmen, erfahren. Es lässt sich ein auf das, was ist, auf das, was mir entgegentritt. So ist Interesse eine zentrale Tugend, die für das Leben in einer Gemeinschaft segensreich und konstituierend ist.
Bei den nächsten Terminen nach den Sommerferien werden wir auf die Erfahrungen, die in der Zwischenzeit mit dem Thema Interesse gemacht werden konnten, zurückschauen. Wir wollen uns darüber austauschen und dann in einem weiteren Schritt auf die Motive von Empathie, Mitfühlen und Mitleid schauen.