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Johannimarkt 2016

19 Jun 2016

Johannimarkt 2016

Besonderes in allen Ecken

ERFOLG Erfreulich viele Besucher trotz durchwachsenen Wetters beim Stockhäuser Johannimarkt

STOCKHAUSEN. Von den Wetterkapriolen zumindest am Samstag ließen sich über 3000 Besucher nicht abhalten. Denn an den mehr als 60 Ständen des Johannimarktes rund um den Stockhäuser Schlosspark gab es einfach überall Besonderes, Handgemachtes, Kunstvolles und Hochwertiges zu entdecken. Die Gemeinschaft Altenschlirf hatte sich als Veranstalter aber noch mehr einfallen lassen: Die Vielfalt an Handwerkskunst und Kunsthandwerk auf dem Markt wurde abgerundet durch ein bemerkenswertes Kultur- und Unterhaltungsprogramm zwischen Schloss und Campus am Park.Von der hautnahen Begegnung mit den hochmusikalischen Nagetieren von „PasParTout“ bis zur Lesung mit dem Lauterbacher Maler und Schriftsteller Henry Euler, von der Kanufahrt auf dem Schlossteich bis zur Kletterpartie in einem alten Baumriesen wurde Kindern und Erwachsenen einfach unheimlich viel geboten. Das Wetter war da fast nur noch zweitrangig. Außerdem gab es trotz vieler Regenschauer und Gewitter besonders am Samstag zum Glück auch lichte Momente: Plötzlich war das Grau am Himmel verschwunden – und die vielfältigen Farben an den über 60 Ständen kamen auf einmal viel besser zur Geltung: Eine Blumenpracht aus gefilzter Wolle oder in natura, Halsketten aus Mineralien und Edelsteinen, Bergwiesenhonig aus dem Hohen Vogelsberg oder Papier-Kunstwerke aus der Nähe von Berlin, gedrechselte Holzschalen und Landschaftsgemälde, elegante Windspiele und feine Töpferware.

Die riesige Vielfalt an schönen Dekorationsobjekten und Gebrauchsgegenständen,die die Werkstätten der Gemeinschaft Altenschlirf und die mehr als 40 Händler anboten, hatte im besten Sinne eine Gemeinsamkeit: Es gab nichts von der Stange. Und eine genaue Betrachtung lohnte sich überall. Das galt selbstverständlich auch für’s Probieren. Denn die Gemeinschaft Altenschlirf ließ nämlich auch kulinarisch keine Wünsche offen: Von der frittierten Forelle aus dem Schlossteich über die Pizza aus dem Steinofen bis zur frischen Waffel am Stiel reichte das köstliche Angebot im Gutshof des Schlosses oder in dei benachbarten Fachschule Campus am Park am anderen Ende des Schlossparks. Den Raum dazwischen füllten nicht nur die Stände und ihre Besucher, sondern auch eine ganze Reihe von Künstlern und Musikern, die immer wieder zum besonderen Flair des Johannimarktes beitragen. Die Musikschüler aus Eichenzell boten ihren Zuhörern Musical- und Operettenmelodien oder einen Auftritt der beiden Jugendbands „Popcorns“ und „Wir“. Karin Sachers und der Gemeinschaftschor luden zum gemeinsamen Singen ein. Die Theaterwerkstatt Melchiorsgrund stellte einen ersten Auszug aus ihrem „Peer Gynt“-Projekt vor – und ließ die Trolle aus dem märchenhaften Gedicht von Henrik Ibsen im barocken Schlosspark erscheinen. Mario Wöllhardt & Michi spielten unterdessen live am Campus, genauso wie die Lauterbacher Musikensembles, die mit Streichorchester und Gitarrenensemble an der Fachschule für Heilerziehungspfleger auftraten. Mit Dixieland und Rock’n’Roll – und vor allem in ihrer wahrhaft atemberaubend realistischen Verkleidung – mischten sich hingegen die swingenden Ratten von „PasParTout“ aus Fulda direkt unter die Menge und sorgten überall für Begeisterung. Wer nach farbenfrohem Standbummel, kulinarischen Verlockungen und dem abwechslungsreichen Programm einfach nur noch etwas Ruhe und Entspannung suchte – auch der war beim Johannimarkt am Samstag und Sonntag im Schlosspark bestens aufgehoben. Positive Bilanz Trotz des eher doch durchwachsenen Wetters besonders am ersten Tag zog das Organisations-Team um Almut König (Kulturprogramm), Yvonne Jäger (Stände), Barbara Luck (Marktleitung), Anita Borrmann (Speisen) und Ulrike Härtel (Öffentlichkeitsarbeit) deshalb eine positive Bilanz: Neben den rund 3000 Menschen waren nämlich auch die Veranstalter mit dem Johannimarkt 2016 sehr zufrieden. Ulrike Härtel freute sich im Gespräch mit unserer Zeitung insbesondere über das „vielfältige Kulturprogramm unter Einbindung der regionalen Musikschulen“ und „die große Beteiligung der Stockhäuser Vereinsmitglieder, die uns unterstützen.“
Von Johannes Kuck

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