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Januarkonferenzen über Forschungsprojekt zu Lebensgemeinschaften

10 Jan 2022

Januarkonferenzen über Forschungsprojekt zu Lebensgemeinschaften

In den vergangenen Wochen haben wir uns als gesamte Gemeinschaft intensiv mit unserem Forschungsprojekt über Lebensgemeinschaften auseinandergesetzt: In drei Januarkonferenzen hat das Kollegium damit verbundene Fragen diskutiert und Arbeitsgruppen gebildet, die nun einzelne Bereiche vertiefen werden.

Aus einem kleinen Kreis von Kolleg:innen, die sich seit 2018 in regelmäßigem kollegialen Austausch mit den Lebensgemeinschafen Sassen/Richthof und Münzinghof befinden, hat sich mit Forscher:innen der Jugendsektion am Goetheanum (Dornach/Schweiz) im letzten Jahr ein Forschungsprojekt entwickelt, das den qualitativen Kriterien und Bedingungen von Lebensgemeinschaften – heute und in Zukunft – nachgeht.

In drei Januarkonferenzen wurde nun auch das Kollegium der Gemeinschaft in die darin diskutierten Fragen einbezogen. Den Auftakt dazu bildete eine Mitgliederversammlung, in der die ersten Zwischenergebnisse der in den drei Gemeinschaften geführten Interviews präsentiert wurden. Danach entwickelten im zweiten Schritt die Hausverantwortlichenkonferenz, die Werkstattleiterkonferenz sowie die Koordinationskonferenz gemeinsam mit den Räten (Selbstvertreter:innen) daran anschließende Fragen und Themenfelder.

In der abschließenden Mitgliederversammlung am 1. Februar stellten wir die sich daraus ergebenden zwölf Themenfelder vor und konnten damit verbundene Fragen vertiefen. Verschiedene Arbeitsgruppen werden diesen gemeinsam mit den Forscher:innen weiter nachgehen. Dazu gehören: „Der lebendige Organismus“, „Junge Menschen“, „Wie lebbar ist Hausverantwortung heute“, „Bewusstsein für das Ganze“, „Achtsamkeit und Wertschätzungskultur“, „Arbeitsleben im Gesamtzusammenhang“ sowie „Bedeutung von Religion und Spiritualität für das Gemeinschaftsleben“.

Nach der Erforschung solcher, aus den Gemeinschaften selbst kommenden Fragen, sollen in einem zweiten Teil die äußeren Bedingungen beleuchtet werden, etwa: Wie gelingen Selbstbestimmung und Teilhabe in Lebensgemeinschaften? Wie drückt sich dort Inklusion aus? Welche Rolle spielen das Bundesteilhabegesetz und die UN-Behindertenrechtskonvention für Lebensgemeinschaften in der Zukunft.
Hierfür suchen wir noch Unterstützer. Mehr Informationen finden Sie hier.
Tobias Raedler

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