Planeten- und Sinnes wirken in den inneren Organen.

mit Hr. Dr. H.-J. Scheurle, Badenweiler

Zu einer Fachfortbildung für die in der sozialtherapeutischen Arbeit stehenden Kolleginnen und Kollegen begrüßte die Gemeinschaft Altenschlirf am 13./14. Oktober Hr. Dr. Scheurle aus Badenweiler in der Galerie in Altenschlirf.
Die Fortbildung begann am Freitagabend mit einem Vortrag über die die unterschiedlichen Qualitäten der verschiedenen Planeten. Mit Verweis auf Steiners Vortragszyklus „Eine okkulte Physiologie“ (GA 128) ging Hr. Dr. Scheurle explizit auch auf die jeweils korrespondierenden Kräfte in der menschlichen Physis, in den Organen, ein. Die abgrenzenden Kräfte der obersonnigen Planeten (Saturn, Jupiter, Mars) wurden den öffnenden Kräften der untersonnigen Planeten (Venus, Merkur, Mond) entgegen gestellt. Die Sonne, als aus der Perspektive der Erde zentraler „Planet“, wurde als verbindendes Element der abschließenden und öffnenden Planetenkräfte dargestellt – entsprechend dem Herz, als mit dem Blutkreislauf alle anderen Organe verbindendes Organ des menschlichen Körpers.

Anhand konkreter Fragen konnte dann in der seminaristischen Vertiefung am Samstagvormittag noch konkreter auf die Wirksamkeiten der Planeten in Bezug auf individuelle Verhaltensweisen eingegangen werden. Auch Wirksamkeiten in der Gemeinschaftsbildung sozialer Organismen konnten vor dem Hintergrund der jeweiligen kosmischen Kraft (z.B. Eindringen von Kometen) reflektiert werden.
Am Beispiel des Sprach-Sinnes stellte Hr. Dr. Scheurle abschließend die unterschiedlichen Planetenkräfte im Sinnesleben dar:
*
Saturn: das Wort
Jupiter: der Satzbau, Oberbegriffe
Mars: Durchdringung, Durchsetzung, Provokation
Venus: Lautbildung (lallen)
Merkur: Kommunikation, Gespräch
Mond: fließende Rede, Sprachfluß
Sonne: Bedeutung*

Den etwa 35 Teilnehmern konnte die Fortbildung helfen den Blick zu weiten auf die Einflüsse, denen menschliche Interaktionen von außen (von den Planeten) oder von innen (von den Planetenkräften in den Organen) unterliegen und die mit entscheidend sind für die Art und die Qualität von Begegnungen. So manche Verhaltensweise wird verstehbarer, wenn man durchschauen kann welche Wirksamkeit ihnen zugrunde liegt – und welche Kräfte möglicherweise ausgleichend hinzu treten könnten um harmonisierend auf gewisse Ungleichgewichte zu wirken.

Zurück zur Übersicht