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Märchenhafte Eurythmie - gelungene Uraufführung der "Schönen Müllerin"
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Rege Diskussion, konkrete Fragen an die Landtagskandidaten in Stockhausen
08. 09. 2023
Beim Forschungstag mit der Jugendsektion setzten sich Mitte März rund 30 Mitarbeitende mit Zukunftsfragen unserer Gemeinschaft auseinander.
Während unserer diesjährigen Januarkonferenzen hatten wir verabredet, an einem gemeinsamen Tag die Entwicklungsprozesse zum Forschungsthema Lebensgemeinschaft anzuschauen. Hierzu haben wir uns am 14. März mit Ioana Viscrianu und Johannes Kronenberg von der Jugendsektion an Goetheanum getroffen. Die Leitfrage lautete, wie wir uns unter dem Aspekt der Zukunftsorientierung die Gemeinschaft Altenschlirf in zehn Jahren, also 2032, ausmalen.
In den Januarkonferenzen hatten wir zwölf Themenfelder sondiert, in denen wir Potenzial für eine Weiterentwicklung sehen konnten. Sie waren gegliedert in die Innensicht aus der Gemeinschaft heraus und den Blick von außen auf die Gemeinschaft. Die dort entwickelten Ideen bildeten die Grundlage für die Schau aus der Zukunft, die wir am Forschungstag gewagt haben. Konkret wurden drei Themenfelder benannt:
Es kamen rund 30 Menschen zusammen: junge Praktikant:innen, pensionierte Mitarbeitende, Frischlinge in Sachen Gemeinschaft und sehr Erfahrene. Uns beschäftigten Fragen wie diese: Was bewegt mich, wenn ich an die Zukunft der Gemeinschaft denke – und was kann ich beitragen? Wie sieht meine Gemeinschaft 2032 aus? Wie sähe der Blick aus der Zukunft (Futurum) aus? Wir können wir in Erwartung (Adventus) des Zukünftigen leben?
Wir haben versucht, den Blick zu wenden. Wir wollten versuchen, nicht wie üblich aus der Gegenwart in die Zukunft zu blicken und aus der heutigen Vorstellung zu überlegen, wie es 2032 bei uns aussehen könnte. Stattdessen wollten wir eine innere Haltung einnehmen, um ein Bild des Zukünftigen zu schaffen: indem wir versucht haben, aus der gemalten Zukunft in unsere heutige Gegenwart zu blicken und den Weg so zu gehen, dass die Zukunft uns entgegenkommt. So drückt Johann Wolfgang von Goethe diese Methode in seinem Gedicht „Vermächtnis“ aus: „… Dann ist Vergangenheit beständig / Das Künftige voraus lebendig / Der Augenblick ist Ewigkeit …“
Man konnte den Eindruck gewinnen, dass wir uns auf diese Art des Schauens nicht so recht einlassen konnten. Wir bilden uns in vielen Lebensfeldern permanent Vorstellungen – zurecht! Oft ist es eben notwendig, in der Gegenwart schnell zu reagieren und somit aus dem Verstand, aus der Gegenwart die Zukunft zu gestalten. Dann kann man aber zur Ruhe kommen und ganz zart – tastend, horchend, fühlend und sinnend – erhaschen wollen, was aus der Zukunft uns entgegenkommen, was werden will. Dann malt man künstlerisch, langsam und behutsam ein Bild des Zukünftigen. Dieses Bild könnte dann die Gegenwart bereichern, ihr Orientierung geben und zum Ideal werden.
Vielleicht könnte zu unserer Gemeinschaft ein Therapeutikum mit Arzt oder Ärztin gehören? Viele junge Menschen? Vergrößerte Hausgemeinschaften, in denen mehrere Mitarbeiter:innen leben? Es wirkte so, also ob in den zweimal am Vormittag tagenden Kleingruppen vor allem eine Verstärkung der ohnehin vorhandenen Ideale der Gemeinschaft für die Zukunft gewünscht wurde: mehr liebevolle Begegnungen, Wärme und Freundlichkeit, mehr Künstlerisches im Alltag, Spirituelles, mehr Gemeinsames, mehr Achtsamkeit und Wertschätzung, mehr Staunen und Neugierde. Wir sind auf einem guten Weg zu dieser neuen Art der Zukunftsschau und haben auch viel Gelegenheit dazu! Denn in den nächsten Mitgliederversammlungen, die sich immer mit der ideellen Weiterentwicklung der Gemeinschaft beschäftigen wollen, geht es um die Revision unseres Leitbildes. Dieses soll vor dem Hintergrund unserer Kulturfibel neu angeschaut werden. Wäre es nicht wunderbar, das neue Leitbild im Sinne des „Zukunft Lauschens“ zu malen?
Markus Fischer
Forschungsprojekt zu Lebensgemeinschaften
Für unser gemeinsames Forschungsprojekt mit den Lebensgemeinschaften Sassen und Richthof sowie dem Münzinghof, das wir in Kooperation mit der Jugendsektion des Goetheanum durchführen, suchen wir weiterhin finanzielle Unterstützung.
Da das Vorhaben in übergreifender Weise die drei beteiligten Lebensgemeinschaften betrifft, haben wir dafür bei der Stiftung Lauenstein ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet.
Stiftung Lauenstein
Spendenkonto: Sparkasse Oberhessen
IBAN: DE03 5185 0079 0030 0123 99
BIC: HELADEF1FRI
Verwendungszweck: Lebensgemeinschaft
Achtung: Bitte geben Sie beim Verwendungszweck außerdem Ihre Adresse an, damit die Stiftung Lauenstein Ihnen eine Spendenquittung zuschicken kann.