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Lauterbacher Anzeiger vom 13.09.2022 von Hans-Günther Henning
Zum 50-jährigen Bestehen Herbsteins gab es eine „Herbsteiner Runde“ auf Rädern / Infos und Leckereien auf dem Weg durch die Ortschaften
HERBSTEIN (hgh). Radfahren tut gut zur Entspannung, regt nicht nur Körper und Geist sowie die Muskulatur an, sondern vermittelt einem auch ein Gefühl von Freiheit. Und dies kam jetzt bei der Neuauflage der „Herbsteiner Runde“ bei den rund 60 Teilnehmern aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Großgemeinde deutlich zum Vorschein, die – auch dank der malerischen Landstriche – dieses Rad-Event einmal mehr genossen. Diese Radtour durch alle Herbsteiner Stadtteile wurde 1996 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Großgemeinde Herbstein durch den damaligen Bürgermeister Manfred Pfeil ins Leben gerufen. Manche Teilnehmer hatten sogar noch ihr damaliges T-Shirt mit dem Aufdruck „25 Jahre Großgemeinde Herbstein“ aus dem Schrank geholt.
Diese neuerliche 30 Kilometer lange Jubiläumstour rief nicht nur Herbsteiner Freizeitradler auf den Plan, auch aus den benachbarten Kommunen wie Grebenhain, Lautertal und sogar Lauterbach waren Menschen per pedes gekommen, um der „Stadt auf dem Berge“ ihre Verbundenheit zu dokumentieren. Das Wetter hätte für eine Radtour eigentlich gar nicht besser sein können. Nach einer morgendlichen Eintrübung setzte sich dann mehr und mehr die Sonne durch. Schon beim morgendlichen Start am Herbsteiner Sportzentrum war bei den Teilnehmern eine erwartungsvolle Aufbruchstimmung feststellbar, hier und dort galt es, noch einmal das Gefährt zu überprüfen, ehe dann Bürgermeister Bernhard Ziegler, der die vorgesehene Tour in Kurzform erläuterte, den Startschuss gab.
Noch bevor sich der Radtross in Bewegung setzte, waren viele Blicke auch auf ein Rad-Taxi aus Lauterbach gerichtet, in dem Ehren-Stadtverordnetenvorsteherin Gisela Greb Platz genommen hatte, um sich von „Steuerfrau“ Sabine Martini-Hanßke von „Lastorado“ durch die Sehenswürdigkeiten der Großgemeinde fahren zu lassen. „Ich war einst eine begeisterte Fahrradfahrerin, habe Radtouren mit jährlichen 3000 Kilometern unternommen, jetzt aber lasse ich mich mal genüsslich durch die Großgemeinde kutschieren und genieße mal diese Freiheit vom Rad-Taxi aus“, gab die Altenschlirferin zu verstehen, die gesundheitlich bedingt keine Radtouren mehr unternehmen kann.
Vorschriftsmäßig, mit Radhelmen und Ersatzteilen ausgestattet, und dank der Feuerwehren von Herbstein, Rixfeld und Lanzenhain in puncto Sicherheit bestens unterstützt, ging es eingangs auf gut befahrbaren Flurwegen am „Pflanzgarten“ vorbei nach Lanzenhain. Nach einer Verschnaufpause am CVJM-Ferienheim ging es zurück Richtung Ausgangspunkt Herbstein, wo der Tross vorher den Vulkan-Radweg passierte, um dann den Stadtteil Rixfeld erreichen zu können. Dort angekommen, sorgte der ebenso mitfahrende Ortsvorsteher Hans-Jürgen Eifert dafür, dass das dortige Sportlerheim für einen kurzen Aufenthalt zur Verfügung stand. Von dort aus radelte man dann in den kleinsten Stadtteil Schadges, von wo es gleich durch den frisch duftenden Wald weiterging nach Stockhausen, um dort von Markus Fischer, Geschäftsleiter Bauen und Immobilen, sowie Öffentlichkeitsreferentin Ulrike Härtel von der Gemeinschaft Altenschlirf am „Campus im Park“ empfangen zu werden. Zunächst wurde allen das neue „Magda Hummel-Haus“, eine barrierefreie Wohnstätte, vorgestellt sowie auch der Demeter-Gemüse-Gärtnerei ein Besuch abgestattet. Aufschlussreich war für die Radler auch die von Carsten Schwarz vorgestellte Brennholz-Werkstatt mit der Scheitholz-Heizung. Den Gästen wurde auch leckerer Kuchen von der Gemeinschaftsbäckerei Altenschlirf sowie erfrischende Getränke gereicht.
Am romantischen Steigertal vorbei, wurde danach Schlechtenwegen und Steinfurt angesteuert. Hier traf man sich mit Ehrenstadtrat Heinrich Henkel, der die Gruppe durch verschiedene Dorfteile begleitete, ehe letztendlich der Zielpunkt Altenschlirf erreicht wurde. Auf Grund der Jubiläumsfeierlichkeiten des dortigen Männer-Quartett-Vereins wurden die Radfahrer von den zahlreichen Festbesuchern freudig empfangen. Bürgermeister Bernhard Ziegler freute sich bei der Siegerehrung insbesondere über den unfallfreien und pannenfreien Ablauf, selbst der mitfahrende Bauhof-Klein-Lkw, in gewissen Kreisen auch als „Besenwagen“ bezeichnet, brauchte niemanden „aufzusammeln“. Auch der begleitende Herbsteiner Malteser Hilfsdienst hatte erfreulicherweise niemanden zu „verarzten“. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe hatte die Freiwillige Feuerwehr von Lanzenhain mit 15 Teilnehmern aufzuweisen, ebenso radelte ganz tapfer der achtjährige Kilian Adolph aus Lanzenhain als jüngster Teilnehmer kräftig mit. Dieter Graulich aus Herbstein erhielt als ältester Teilnehmer vom Stadtoberhaupt, wie die beiden anderen Geehrten auch, Präsente überreicht.